Templer Heute

Der Templer-Orden heute

Mitglieder des Templer-Ordens A.O.T. sind
Männer und Frauen aller Berufe und aller Altersgruppen.

Das Gründungshaus der Templer steht  zur Zeit in der
Gemeinde Frickingen bei Salem.

Das besondere Zeichen des Templer-Ordens ist
neben dem roten Templerkreuz das Ankh-Kreuz,
daher auch der Zusatz: A.O.T.  Ankh Ordo Templorum.

Die Templer treffen sich regelmäßig in Konventen zur
feierlichen Arbeitssitzung mit anschließendem Vortrag,
Diskussion und Brudermahl.

Warum gerade Templer?

Die Templer-Orden, gegründet im Jahr 1118, galt seit jeher
als Hüter von Geheimnissen. Bei ihrer Gründung erhielten sie als
Unterkunft in Jerusalem die Al Aqsa Moschee, die über dem früheren
Tempel Salomons stand. Nach diesem Tempel erhielten sie ihren Namen.

Erfolg, Misserfolg, Selbstbewusstsein und Identitätskrise sind
Meilensteine auf ihrem Weg. Insofern ist ihr Weg auch der eines
jeden Menschen. Vorwürfe wie Ketzerei und anderes, die nie
bewiesen wurden, wurden ihnen zum Verhängnis. Philipp IV.
sorgte durch erpresste Geständnisse dafür, dass nicht wenige
Templer auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden.

Entkommene Templer sind in andere Orden eingetreten.
Schottische Freimaurer sehen die Keimzelle ihres Ordens in
einigen nach Schottland geflohenen Templern. Auch die
Legende vom Hl. Gral soll bei den Templern ihren Ursprung haben.

Die Templer, einer der mächtigsten Orden aller Zeiten, haben
das geheime magische Wissen des Ostens nach Europa gebracht.
Ihr Auftrag lautete: „Findet die Bundeslade mit den Tafeln des Gesetzes.
Errichtet dann erneut den salomonischen Tempel“. Der Tempel in seinem
edlen Maß und seiner vollkommenen Harmonie wurde seit je als Abbild
der göttlich-geistigen Weltordnung angesehen. „An diesem göttlichen
Tempel auf Erden baut man, wenn man danach strebt, das
Zusammenleben der Menschen in Familie, Orden und Gesellschaft,
in den einzelnen Völkern und im Zusammenleben der Völker über
die Erde hin nach Maß, Zahl und Gewicht, d.h. nach Gesetz, Folge und
Ordnung zu gestalten; man stellt den Tempel wieder her, wenn die
Menschen ihre Arbeit an der Erde in Übereinstimmung mit den
göttlich schaffenden Kräften, die in der Natur walten, verrichten
und sie lebendig erhalten.“ Das ist auch der Auftrag der Templer bis heute.
 

Wesentliche Merkmale des Templer-Ordens sind:

· Er ist ein Forum für Sinnsucher.
· Es findet ein freier Austausch von Gedanken und Ideen statt.
· Es wird Wert gelegt auf gegenseitige Wertschätzung und Achtung.
· Der Orden lebt nach einer Struktur und Ordnung als Ausgleich zum beliebigen Alltag.
· Es findet eine vertiefte persönliche Einstellung zum Leben statt.
· Es werden die Geheimnisse der Templer vermittelt.
· Ein althergebrachtes Ritual stellt für die Schwestern und Brüder Stütze und Basis dar.

  Angebote, sich in freundschaftlicher Atmosphäre zu begegnen, sind ebenso wichtiger Bestandteil dieser Gemeinschaft.
 

Wer ist der Templer-Orden?

DER TEMPLER-ORDEN ist eine Gesellschaft zur
Förderung von Humanität, Brüderlichkeit und Wohltätigkeit,
die eingebettet ist in eine internationale Gemeinschaft.

Sein Wahlspruch lautet: Vertrauen – Treue – Weisheit. Denn
ein Mensch ohne Vertrauen ins Leben verkümmert. Nur die
Beharrlichkeit, trotz aller Widrigkeiten am Vertrauen festzuhalten,
führt zur Weisheit.

Vielleicht ist der Orden das, was Sie schon immer suchen,
eine überkonfessionelle und überparteiliche Gemeinschaft
einander freundschaftlich verbundener Männer und Frauen,
die sich einen Raum geschaffen haben, der jedem die Möglichkeit
gibt, sich zu äußern, wie dies seinen Vorstellungen entspricht.

Der Orden ist bestrebt, die Meinung und Geisteshaltung
des anderen zu achten. Deshalb üben wir keine Vorbehalte
hinsichtlich Nationalität, Beruf, Religion, Geschlecht und politischer Überzeugung.

Toleranz des Geistes, Bildung von Geist und Seele, Engagement
für Menschen in Not, erfolgreicher leben im Alltag, Einsatz für
den Frieden und Völkerverständigung, sowie Achtung der Natur
sind wesentliche Aspekte seiner Orientierung.
Im gegenseitigen ehrlichen und offenen Geben und Annehmen
werden diese Werte für jeden im Orden erfahrbar.

Der Orden ist als gemeinnützig anerkannt. Er verfolgt keine wirtschaftlichen Ziele.

Die Vielzahl der in den Konventen anzutreffenden Anschauungen
und Weltanschauungen eröffnet die Chance, sich in den anderen
einzufühlen und den eigenen Standpunkt ständig zu überprüfen.
Damit lassen sich in einer Gemeinschaft aufgeschlossener den
Lauf der Dinge kritisch bedenkender Männer und Frauen Irrtümer
und Fehler leichter erkennen und bewältigen.

Warum wir uns in einem Konvent treffen

Die wöchentlichen Treffen nehmen nach alter Ordensregel
einen sinnbezogenen Verlauf. Die Zusammenkünfte gliedern sich in zwei Teile.

Was im Innenkonvent passiert, ist kein Geheimnis.
Ein Geheimnis ist vielleicht das Erleben der Stille,
ein spürbares Vertrauen untereinander, ein die ganze
Sitzung tragendes Gemeinschaftsgefühl, ein tiefes
Kraftschöpfen für den Alltag. Zuhörend und nachdenkend
folgen die Schwestern und Brüder dabei einer althergebrachten
Dramaturgie, bei der Wechselgespräche mit festgelegtem
Wortlaut, Symbolik mit Bezug auf die Grundwerte des Ordens,
Musik und freie Aussprachen einander abwechseln, was
Geist und Seele der Teilnehmer öffnet und anspricht.

Der Vortrag danach, zu dem wir hin und wieder auch
Gastredner einladen, soll Wissen und Erfahrung mehren.
Die Themen sind den Vortragenden freigestellt. Der Inhalt
wird hinterfragt und diskutiert. Dabei ergeben erst beide
Sitzungsteile ein Ganzes. Sie zusammen ermöglichen
eine immer größere geistige Annäherung unter den
Brüdern und Schwestern und führen zu einem persönlichen
Verstehen, aus dem allein echte Freundschaft erwachsen kann.

Versteht sich, dass die Mitglieder einander in Notfällen beistehen
und bei den Festen auch Partner und Partnerin gern willkommen sind.

Für Templer in Gebieten, wo noch kein Konvent gegründet
werden konnte, gibt es vier Mal im Jahr ein Ordenskapitel,
wo sich alle Templer aus ganz Deutschland treffen. Dort
finden Rituale, Vorträge, Aufnahmen und viele Gespräche
mit Brüdern und Schwestern statt. Die Brüder und Schwestern
beziehen aus diesen Treffen Kraft für Ihren konkreten Alltag
als Templer. Wenn es genügend Brüder und Schwestern
an einem Ort gibt, wird ein Konvent gegründet.